Samstag, 26. Juli 2008

Predigt von Norbert Wohlrab (20.07.08)

Ringen

1. Das christliche Leben ist ein Kampf

Ich möchte heute morgen über etwas sprechen, das auf den ersten Blick nicht viel mit dem christlichen Glauben zu tun hat. Ich möchte über Ringen sprechen. Ich meine jetzt nicht griechisch-römisch und auch nicht Freistil - es sind ja bald wieder Olympische Spiele und dann werden solche Sportarten für zwei Wochen wieder interessant, wenn es darum geht Medaillen für Deutschland zu gewinnen - nein, ich meine jetzt das Ringen im christlichen Leben.

Hier gibt es verschiedene Situationen, in denen es gilt zu ringen. Ringen gegen den Feind, gegen Versuchungen, um den richtigen Weg, um Erkenntnis, um Wachstum, um Gebetserhörungen usw.usf. Vielleicht steht in diesem Zusammenhang oft ein anderes Wort, vielleicht steht in der Bibel strebt, eifert, kämpft, sucht, widersteht, fleht usw., aber ich finde Ringen ist ein guter Überbegriff. Warum ist dieses Ringen eigentlich so relevant für unser Leben?

Paulus schreibt dem Timotheus:
„Kämpfe den guten Kampf, der zu einem Leben im Glauben gehört, und gewinne den Siegespreis - das ewige Leben, zu dem Gott dich berufen hat.“ (1. Tim. 6, 12a NGÜ)

Das Ringen, das Kämpfen ist deshalb relevant für unser Leben, weil es untrennbar mit dem christlichen Leben verbunden ist.

2. Das Ringen mit dem Feind

„Widersteht aber dem Teufel und er wird von euch fliehen.“ (Jak. 4, 7b) heißt es im Jakobusbrief.

Und in einer weiteren Stelle:
„Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die Geister der Bosheit in der Himmelswelt. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen könnt.“ (Eph. 6, 12.13)

Kämpfen und Ringen sind deshalb so wesentliche Merkmale der Nachfolge Jesu, weil wir mitten in einem Kampf stehen. Wir können aufhören zu kämpfen, weil wir die Kraft, den Glauben, die Vision verloren haben, aber wir können das Schlachtfeld nicht verlassen.

Jesus sagt, dass die Tore (= Autoritäten) der Hölle die Gemeinde nicht überwältigen werden oder anders herum übersetzt, dass sie der Gemeinde nicht standhalten werden (Mt. 16,18). Dies macht deutlich: hier knallen zwei Reiche aufeinander, hier knallt das Reich Gottes auf das Reich des Teufels und was vielleicht sogar noch erschreckender ist: nur hier! Diese direkte Konfrontation gibt es nicht in anderen Religionen und nicht in Weltanschauungen, nicht im Islam, nicht im Humanismus, nicht im Materialismus. Dies sind ja alles bereits Bereiche des Feindes. Diese Konfrontation gibt es nur da, wo die Hölle geplündert werden soll. Und wir stehen mitten drin.

Als wir letzte Woche unseren „CGF Denkraum“ hatten, so wie Mathias Hühnerbein es genannt hat, wurden fünf Begriffe genannt, die das beschreiben, was nun dran ist: Bereitschaft, Beweglichkeit, Notwendigkeit einer Veränderung, Fokussierung und Mut. All diese Begriffe haben eine gemeinsame Konsequenz, wenn wir beginnen neue Ziele anzustreben, führt uns dies in einen neuen geistlichen Kampf.

„Es ist uns nicht verheißen in einem Federbett in den Himmel zu reisen.“ wurde neulich in einem Film gesagt. Kämpfen kann man nicht vom Sofa aus, Kämpfen geht nicht ohne Einsatz, ohne Mühe, ohne persönliche Anstrengung.

Als Gaby vor einigen Wochen nach 10 Jahren ihre Heilung empfangen hat und die Schmerzen nach kurzer Zeit zurück kamen (was bei Heilungen nicht selten vorkommt), hätten wir uns passiv in die Situation ergeben können, aber wir haben es vorgezogen zu kämpfen, den Feind immer wieder zu gebieten und die Schmerzen immer wieder zurückzuschicken, die Heilung immer wieder neu im Glauben in Anspruch zu nehmen um immer wieder neu zu erleben, dass unser Gebieten Erfolg hatte. Manchmal ging es schlagartig, manchmal dauerte es etwas länger. Bis es der Feind mittlerweile fast vollständig aufgegeben hat, nur ganz selten kommt noch eine leichte Attacke, die Gaby dann schnell wieder zurückschickt. Dies drückt aus: wir sind im Kampf!

Wenn wir uns die verschiedenen Heilungsgeschehen im NT anschauen, dann wird deutlich: es ist für unser griechisch-geprägtes Denken ganz schwierig die verschiedenen Heilungen und Befreiungen zu differenzieren. Mal wird bei einer Krankheit ein Dämon ausgetrieben, mal wird bei der selben Krankheit eine Person „nur“ geheilt, mal wird eine Krankheit behandelt, als sei sie ein Dämon. Ganz schwierig zu klassifizieren. Man kann den Eindruck bekommen, als ob die Schreiber der Evangelien gar nicht daran interessiert sind uns eine Differenzierungshilfe zu geben, denn für sie und auch für Jesus war die Perspektive klar: hinter jeder Krankheit steckt letztlich Satan, d.h. nicht, dass überall Dämonen am Werk sind oder es keine psychische oder psycho-somatische Komponente von Krankheiten gibt, aber in der Tiefe, letzten Endes ist „der Mörder von Anfang an“ der Verursacher aller Krankheit.

Deshalb heißt es:
„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels
zerstöre.“ (1. Joh. 3,8b Luther)

Und die Werke des Teufels waren die Krankheiten durch die Menschen geknechtet und gebunden wurden. Deshalb spricht Petrus über Jesus:

„Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von
dem Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm.“ (Apg. 10.38)

Auch hier wieder der Zusammenhang: Heilung kontra das Wirken des Feindes. Die Ausbreitung des Reiches Gottes durch Heilung und Befreiung, was ja auch unser Auftrag ist, ist ein Kampf gegen die Macht des Bösen. Aber dieser Kampf ist möglich, weil Jesus den Starken gebunden hat.

Jesus sagt:
„Niemand aber kann in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken gebunden hat, und dann wird er sein Haus berauben.“ (Mk. 3,27)

Jesus hat den Teufel besiegt und wir sollen nun mit dem Raubzug beginnen: das Evangelium vom Reich Gottes predigen, Kranke heilen, Dämonen austreiben (Mt. 10,8a).

Und wenn unsere Gebete und Worte kraftlos erscheinen, wenn die Gebetserhörung ausbleibt, heißt das nicht automatisch Gott erhört das Gebet nicht, weil er nicht will oder wir übel bitten und es heißt auch nicht automatisch, das uns die Salbung fehlt (kann natürlich alles sein), vielleicht heißt es einfach, dass wir weiterkämpfen sollen, so wie bei Daniel, der 21 Tage auf Antwort von Gott warten musste, weil die Engelsfürsten gegen die Fürsten de Finsternis im Kampf beschäftigt waren und so nicht zu Daniel durchkommen mussten (Dan. 10,13). Dies drückt auch aus, dass die Umsetzung des Willen Gottes, seines Plans, nicht unumkämpft geschieht. Deshalb sollen wir ja auch beten: Herr, dein Wille soll geschehen, dein Reich soll kommen. Wenn Gottes Wille immer so einfach sich entfalten würde, dann wären unsere Gebete diesbezüglich überflüssig. Aber diese Bitten waren Jesus so wichtig, dass sie sogar im Vaterunser vorkommen. Es ist zwar gefährlich aus einer Bibelstelle eine Theologie zu entfalten, aber ich denke das dort geistliche Realitäten dargestellt werden, in denen wir auch heute noch stehen.

3. Das Ringen gegen uns selbst

Manchmal müssen wir aber auch gegen uns selbst kämpfen. Gegen die eigene Trägheit, gegen falsche Prioritäten, gegen Unglauben, gegen unrealistische Erwartungen usw.

Jeder von uns weiß, dass es mühevolle Arbeit ist den Garten von Unkraut zu befreien (ich sag bei so was immer, dass der Garten meiner Frau gehört und ich nur für den Rasen zuständig bin; der Löwenzahn im Rasen gehört dann auch wieder meiner Frau). Wie kommen wir eigentlich auf die Idee, dass Menschen zum Glauben zu führen, sie zu Jüngern zu machen, weniger anstrengend und schweißtreibend ist? Jesus sagt: „Macht zu Jüngern...“ Machet, das schreit nach Arbeit. Das hat was mit Aktivität, mit Mühe zu tun. Aber Gott sei Dank fließt auch wieder viel Segen zurück.

Ich weiß nicht ob diese Denke unter uns auch verbreitet ist, aber ich kenne Gemeinden und Strömungen, die sind davon überzeugt, wenn sie nur in guter geistlicher Gemeinschaft zusammen leben, dann tut Gott automatisch neue Gläubige dazu. Dabei berufen sie sich auf die Urgemeinde in Jerusalem, die in der Apg beschrieben wird und wo es dann heißt
„Der Herr aber tat täglich hinzu, die gerettet werden sollten.“ (Apg. 2,47b). Einfach in völliger Verklärung und geistlicher Hingabe zusammen sein und Gott wirken lassen. Das klingt so demütig, so fromm.

Aber mir ist aufgefallen: wir finden nirgends im NT eine Aufforderung uns so zu verhalten. Eine derartige Beschreibung finden wir nur bei der Urgemeinde in Jerusalem, nur in den Anfängen der Apostelgeschichte. Und da müssen wir uns vergegenwärtigen, die neu bekehrten Christen in Jerusalem hatten drei Jahre Lehre und Wirken Jesu mit Zeichen und Wundern, sie hatten den Dienst der Apostel mit Zeichen und Wundern und sie hatten mehrere Tausend jahre jüdische Geschichte. Wer sich da nicht bekehrt ist selber schuld. Die mussten nicht überzeugt werden, dass es Gott gibt, dass es Jesus gab usw., sondern nur davon überzeugt werden, dass Jesus der verheißene Messias ist. Überhaupt nicht zu vergleichen mit unserer Situation, auch nicht zu vergleichen mit der Situation der ersten Heidenchristen in Europa und Asien vor 2000 Jahren. Deshalb sagt Jesus ja auch: „MACHET!“. Natürlich bewirkt die letztendliche Wiedergeburt der Heilige Geist, aber in 99% der Fälle ist vorher unser Einsatz notwendig. Unser Ringen im Gebet, unser Bemühen um eine Person. Keine Bekehrung im Alpha-Kurs oder sosntwo ohne „MACHET“.

Manchmal müssen wir auch gegen unsere eigenen falschen Prioritäten kämpfen. Habt Ihr Euch schon mal angeschaut, welche seltsamen Ausreden die Leute Jesus gegenüber gebracht haben, als sie von ihm eingeladen wurden?

„Jesus antwortete ihm darauf mit einem Gleichnis. Er sagte: »Ein Mann bereitete ein großes Festessen vor, zu dem er viele Gäste einlud. Als es dann soweit war, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen sagen: ›Kommt, alles ist bereit!‹ Doch jetzt brachte einer nach dem anderen eine Entschuldigung vor. Der erste sagte: ›Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hingehen und ihn besichtigen. Bitte entschuldige mich.‹ Ein anderer sagte: ›Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und gehe sie mir jetzt genauer ansehen. Bitte entschuldige mich.‹ Und ein dritter sagte: ›Ich habe gerade erst geheiratet; darum kann ich nicht kommen.‹ Der Diener kam zu seinem Herrn zurück und berichtete ihm das alles. Da wurde der Herr zornig und befahl ihm: ›Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen, die Behinderten, die Blinden und die Gelähmten herein.‹ Bald darauf meldete der Diener: ›Herr, was du befohlen hast, ist ausgeführt. Aber es ist noch mehr Platz vorhanden.‹ Da befahl ihm der Herr: ›Geh auf die Feldwege und an die Zäune und dränge alle, die du dort findest, zu kommen, damit mein Haus voll wird. Denn eines sage ich euch: Von jenen Leuten, die ursprünglich eingeladen waren, wird keiner etwas von meinem Festessen bekommen.‹“ (Lk. 14, 16-24 NGÜ).

Ich finde diesen Text äußerst amüsant, weil die Ausreden so dumm-genial sind. Ich habe einen Acker gekauft und muss ihn jetzt besichtigen. Hallo? Der Acker ist doch bereits gekauft, da muss überhaupt nichts mehr besichtigt werden, jetzt lässt sich sowieso nichts mehr ändern, selbst wenn der Acker schlecht wäre. Oder ich will mir meine fünf Ochsengespanne näher ansehen, die ich gekauft habe. Das ist so, wie wenn ich sage: ich kann nicht kommen, weil ich mir gestern ein Auto gekauft habe und es jetzt erst mal tausend Kilometer einfahren muss oder - wenn man bei der Landwirtschaft bleiben will - ich habe mir einen neuen Traktor gekauft, da muss ich heute abend mal ein paar Runden drehen, damit ich mit ihm vertraut bin. Die beiden Ausreden verdeutlichen Bindungen an den Besitz. Es geht darum sich an dem Erworbenen zu ergötzen. Weder der Acker noch die Ochsen machen es notwendig die Teilnahme am Festmahl nicht wahrnehmen zu können. Die Betroffenen haben falsche Prioritäten gesetzt. Auch der dritte, der seine Heirat als Entschuldigungsgrund gebraucht, benutzt eine Ausrede, die eigentlich keine ist. Er wird wohl noch länger verheiratet sein, so dass auch kein objektiver Entschuldigungsgrund vorliegt. „Haben, als hätten sie nicht.“ sagt Paulus dazu (1. Kor. 7, 29-31).

Und wie ist es bei uns? Natürlich gibt es tatsächliche Gründe die uns verhindern, Verpflichtungen die wir haben und denen wir uns nicht entziehen können, aber ich denke wir kennen auch die „Ausreden“, die eigentlich keine sind, weil wir Sachen durchaus aufschieben oder sogar bleiben lassen könnten. Ein jeder kennt sich hier selbst am besten.

4. Das Ringen gegen unseren Unglauben

Noch ein weiteres Kampffeld möchte ich erwähnen - unser Glaube bzw. der in bestimmten Situationen nicht vorhandene Glaube.

Eine bekannte Bibelstelle:
„Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.“ (Hebr. 11.1)

Was steht hier eigentlich? Zunächst mal hier ist nicht der Glaube an Gott i.d.S. gemeint: ich glaube, dass es einen Gott gibt. Diese Denke ist der Bibel sowieso logischerweise fremd. Der Schreiber (evt. Barnabas) schreibt an die Judenchristen in Jerusalem, mit solchen Banalitäten müssen sich die nicht auseinandersetzen, davon abgesehen, dass selbst die Dämonen einen höheren Erkenntnisstand haben, denn es heißt:

„Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern.“ (Jak. 2,19)

Nebenbei bemerkt wird hier deutlich, dass das Wissen, dass es Gott gibt, noch niemanden vor der Hölle befreit.

Es geht auch nicht um den Glauben (= Vertrauen) an das Erlösungswerk Christi, sondern es geht um den Glauben an die Zusagen und Verheißungen Gottes, von denen im ganzen Kapitel 11 des Hebräerbriefs die Rede ist.
Und hier steht nun diese seltsame Formulierung, der Glaube ist die Verwirklichung dessen, was man hofft. Es wäre doch logisch zu sagen, das aus dem Glauben heraus Dinge verwirklicht werden, aber hier steht der Glaube ist die Verwirklichung der Hoffnung bzw. das Überführtsein des Zukünftigen. Also genau die umgekehrte Reihenfolge. Das gr. hypostatis, das hier für Verwirklichung steht, kann auch mit Zuversicht, Abdruck oder Substanz übersetzt werden. Und dieses Wort wurde v.a. bei Eigentumsverträgen verwendet, da wo ein Eigentumsrecht garantiert wurde. Der Glaube ist eine Art Eigentumsrecht am Künftigen. Wenn ich eine Immobile kaufe und beim Notar den Vertrag abschließe, besitze ich die Immobilie dann bereits? Nein, der Kaufpreis muss bezahlt werden, es muss ins Grundbuch eingetragen werden und dann erfolgt der Eigentumsübergang. Aber durch den Vertrag habe ich bereits einen Rechtsanspruch erworben. Wenn ich das meine dazutue, wird sie in meinem Besitz übergehen.

D.h. man kann die Aussage des Hebräerbriefs hier so wiedergeben: Der Glaube ist der notariell bestätigte Rechtsanspruch auf das, was noch nicht eingetreten ist, aber mir von Gott zugesagt wurde.

Dieses Prinzip galt auch bei den Juden. Wenn jmd. von Gotte eine Verheißung empfangen hatte und die Person, die mit dieser Verheißung verbunden war, starb bevor sie sich erfüllen konnte, hatte sie einen Rechtsanspruch von Gott wieder zum Leben erweckt zu werden. Deshalb wusste Abraham auch, wenn er Isaak wirklich töten muss, dann hat er einen Rechtsanspruch darauf, dass Gott ihn wieder zum Leben erweckt, da seine Nachkommenschaft ja durch Isaak gezeugt werden soll.

Das ist das Prinzip des Glaubens, ein Überzeugtsein von dem Verheißenen. Dieses Prinzip hatte auch Josua und Kaleb, als sie das verheißene Land auskundschafteten. Sie haben das Land gesehen und gewusst Gott wird seine Verheißung wahr machen und ihnen das Land geben und daraus kam die Kühnheit das Land einnehmen zu wollen. Sie sagen: jawohl wir nehmen das Land ein. Sie sind bereit das volle Risiko auf sich zu nehmen. Und die anderen sind dagegen, sie haben Angst, Josua und Kaleb werden fast gesteinigt und am Ende heißt es: 40 Jahre Wüste und Tausende Beerdigungen, erst danach werden sie ins Land Kanaan einziehen. (Nachzulesen in 4. Mose 13 + 14).

Josua und Kaleb haben auf Gott geschaut, auf seine Verheißung, die anderen haben vielleicht zuviel Nachrichten gesehen in ntv über die starken Kanaaniter oder hingen mit einem Ohr ständig am Eroberungsrundfunk mit all seinen Schreckensmeldungen oder vielleicht haben sie zu viele Statistiken gelesen und festgestellt: oh, oh, das Land wurde ja noch nie eingenommen. Wie auch immer, sie haben sich negativ beeinflussen lassen und ihre negative Rede an das ganze Volk weitergegeben und somit 40 Jahre Wüste und ein unerfülltes Leben für Tausende Menschen verursacht.

Wenn wir neue Wege gehen, Verheißungen verwirklichen, Berufungen entfalten wollen, ist immer Glaube notwendig. Ohne Glaube geht gar nichts. Aber es ist unsere Entscheidung Gott zu glauben oder Angst vor den Riesen zu haben. Wir ernten, was wir säen. Säen wir die Zusagen Gottes entwickeln wir Glauben, säen wir Angst- und Schreckensberichte ernten wir Unglauben. Es geht nicht darum überhastet (die Kundschafter hatten 40 Tage Zeit zur Meinungsbildung) oder unüberlegt Dinge umsetzen zu wollen (man muss schon wissen was Gottes Plan ist), aber es geht darum in Gott dem zu sehen, dem nichts unmöglich ist und der sein Reich mit uns als CGF und mit uns als einzelne bauen möchte.

AMEN.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Termine und Aktuelles Juli 2008

So 06.07. 10.00 Gottesdienst mit anschl. Essen
(Predigt Bob Hatton, Forum Leben; Thema: Prophetie)

Do 10.07. 19.30 Gemeindeversammlung
(Thema: Wo stehen wir und wo wollen wir hin?
Moderation: Mathias Hühnerbein)

So 13.07. 16.00 Gemeinsam für die Stadt,
Open Air-Gottesdienst im Südstadtpark

So 20.07. 10.00 Gottesdienst
(Predigt Norbert Wohlrab; Thema: Ringen)

Di 22.07. 19.30 Gebets- und Infoabend

So 27.07. Gemeindeausflug nach Rennhofen