Sonntag, 29. Oktober 2017

Predigt von Norbert Wohlrab (29.10.17)

Das Gleichnis von den zwei Söhnen (Mt. 21, 28 - 32)


1. Einleitung


Ich habe vor einiger Zeit bereits einmal über eines von den Weinberg-Gleichnissen gepredigt. Dies möchte ich heute wieder tun. Es gibt da ja davon einige in der Bibel. Zunächst einmal der Text:

„Was meint ihr aber hierzu? Ein Mensch hatte zwei Söhne, und er trat hin zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh heute hin, arbeite im Weinberg! Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht. Danach aber gereute es ihn, und er ging hin. Und er trat hin zu dem zweiten und sprach ebenso. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr; und er ging nicht.
Wer von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen: Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, dass die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes. Denn Johannes kam zu euch im Weg der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht; die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm; euch aber, als ihr es saht, gereute es auch danach nicht, so dass ihr ihm geglaubt hättet.“ (Rev. Elb.)

 
Das ist jetzt eine Situation, die wir alle gut kennen. Wir haben ja aller Kinder und erleben es öfters wie unterschiedlich unsere Kinder sind. Oft liegen Welten dazwischen. Gleiches Elternhaus, gleiche Erziehung, gleiche Sozialisation, gleiche christliche Prägung, aber ganz andere Charaktere.
Und auch diese hier beschriebene Situation kommt uns ganz vertraut vor: Wir geben einen Auftrag wie bspw. Zimmer aufräumen, Kleidung wegräumen, Getränke aus dem Keller holen o.ä. und es wird nicht gemacht oder unendlich weit hinausgeschoben oder aber nach anfänglichem Gemaule dann doch erledigt. Also eine uns durchaus vertraute Situation.  Und sie scheint wohl auch den Zuhörern damals vertraut gewesen zu sein, sonst hätte Jesus sie wohl nicht als Gleichnis verwendet.

Man meint ja immer ungezogenes, rüpelhaftes Verhalten ist ein Phänomen der Moderne (nachzulesen in der Ausgabe der NN vom Freitag 26.10.17), aber bereits Sokrates (469 - 399 v. Chr.) hat folgendes über die Jugend gesagt:

„Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

Wobei nach meiner Wahrnehmung die heutigen Jugendlichen auf mich relativ höflich wirken.

Es gibt eine nette Geschichte von Tolstoi, in der es auch um Eltern (hier: Mütter) und ihre Söhne geht:

Drei Frauen wollten Wasser holen am Brunnen. Nicht weit davon saß ein alter Mann und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten.
„Mein Sohn“, sagte die erste, „ist so geschickt, dass er alle hinter sich lässt...“
„Mein Sohn“, sagte die zweite, „singt so schön wie die Nachtigall! Es gibt keinen, der eine so schöne Stimme hat wie er ...“
„Und warum lobst du deinen Sohn nicht?“ fragten sie die dritte, als sie schwieg. „Er hat nichts, was ich loben könnte“, entgegnete sie. „Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe, er hat nichts Besonderes an sich und in sich ...“
Die Frauen füllten ihre Eimer und gingen heim. Der alte Mann ging langsam hinter ihnen her. Die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach. Deshalb machten die Frauen eine Ruhepause, denn der Rücken tat ihnen weh.
Da kamen ihnen drei Jungen entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. Die Frauen riefen: „Welch ein geschickter Junge!“
Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall, und die Frauen lauschten andachtsvoll und mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, hob die Eimer auf und trug sie heim. Da fragten die Frauen den alten Mann: „Was sagst du zu unseren Söhnen?“
„Wo sind eure Söhne?“ fragte der alte Mann verwundert, „ich sehe nur einen einzigen Sohn!“


Soweit erst mal die Geschichte von Tolstoi.


2. Die Bedeutung damals

Aber jetzt zurück zum Gleichnis. Bevor wir uns anschauen, was es für uns heute bedeuten kann, müssen wir uns erst einmal anschauen, was Jesus damit in der konkreten Situation sagen wollte.

Was war die Situation? Am Tag zuvor ist Jesus auf einem Esel in Jerusalem eingezogen und wurde von der Menge bejubelt Unser Palmsonntag geht darauf zurück.
Die Menge hat ihn gepriesen, als von Gott gesandten Propheten, als Sohn Davids. Jesus ging dann in den Tempel und hat dort erst mal für Ordnung gesorgt, in dem er die Händler aus dem Tempelvorhof vertrieben hat. Hier konnten von den Händlern zertifizierte Opfertiere erworben werden, die nur mit einer bestimmten Währung bezahlt werden konnte.
Da anlässlich des bevorstehenden Passahfestes viele Juden aus der Diaspora in Jerusalem waren, gab es viele verschiedene Währungen, die bei den Wechslern eingetauscht werden mussten. Beide, Händler und Wechsler, haben natürlich gewinnorientiert gearbeitet. Das war aber nicht im Sinne Gottes.

Das ist ungefähr so, wie wenn ich zu einer Geburtstagsparty einlade - zu der man mir üblicherweise ein Geschenk mitbringt - und dann kommen zwei völlig Unbekannte, setzen sich an den Gartenzaun und verkaufen Eintrittskarten für meine Feier und geben mir nicht mal etwas davon ab. So haben die Händler und Wechsler den Zugang zu Gott erschwert.

Nach der Tempelreinigung heilte Jesus noch Blinde und Lahme im Tempel und übernachtete dann bei Freunden in Bethanien.
Am nächsten Morgen kommt er wieder und fängt an zu lehren. Daraufhin fragen ihn dann die religiösen Führer, in welcher Autorität er dies tut. Gemeint ist jetzt vermutlich nicht nur das Lehren, sondern auch die Aktionen des Vortages: die Tempelreinigung und das Heilen. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage:


„Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Auch ich will euch ein Wort fragen, und wenn ihr es mir sagt, so werde auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue. Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?
Sie aber überlegten bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: vom Himmel, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? Wenn wir aber sagen: von Menschen, so haben wir die Volksmenge zu fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.
Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht. Da sagte auch er zu ihnen: So sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich diese Dinge tue.“
(V. 24 - 27)

 

Dieser Hinweis auf Johannes ist wichtig für das Gesamtverständnis. Johannes war von Gott gesandt. Sein Auftrag war es den Weg für Jesus vorzubereiten. Seine Botschaft lautete:

„Tut Buße! Denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen…..und sie wurden von ihm im Jordanfluss getauft, indem sie ihre Sünden bekannten. Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Bringt nun der Buße würdige Frucht; und meint nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater! Denn ich sage euch, dass Gott dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken vermag.“(Mt. 3, 2.6-9 Rev. Elb.) 


Tut Buße! Besinnt Euch! Kehrt um! Das war die Botschaft des Johannes. Und mit denselben Worten begann übrigens auch Jesus später sein Wirken (Mt. 4,17)

Viele Menschen hörten auf Johannes. Hätten die Schriftgelehrten seine Autorität jetzt anerkannt, hätten sie erklären müssen, warum sie dann seinen Aufruf nicht gefolgt sind. Johannes hat sie zur Buße aufgefordert. Seine Botschaft war: alle sind Sünder und müssen umkehren. Sie haben sich aber als gerecht gesehen und waren der Meinung sie bräuchten keine Buße, weil sie Kinder Abrahams sind.
So haben sie jetzt eben lieber gar nicht geantwortet.

Jetzt kommt der Punkt, an der Jesus das Gleichnis erzählt. Weil es jetzt schon so lange her ist und soviel Texte dazwischen waren, lesen wir es nochmal. Mal nach einer geringfügig moderneren Übersetzung:

„Jesus sprach weiter: „Mal ’ne andere Geschichte, bin gespannt, was ihr dazu sagt: Da war mal so ein Typ, der zwei Söhne hatte. Zum ersten sagte er: ‚Geh mal bitte in unsere Werkstatt und reparier das Auto, das dort steht!‘ ‚Ich hab aber keine Lust!‘, sagte der. Aber später tat es ihm leid, und er ging doch hin und reparierte die Kiste. Dann ging der Mann zu dem zweiten Sohn und wollte dasselbe von ihm. ‚Klar, mach ich‘, sagte er. Aber dann hatte er doch keinen Bock und ging einfach nicht hin. Preisfrage: Wer von den beiden hat das getan, was der Vater wollte?“ – „Der erste natürlich!“ Jetzt erklärte Jesus, was er mit der Geschichte sagen wollte: „Auf eins könnt ihr wetten: Dealer und Huren werden eher an diesem Ort landen, wo Gott das Sagen hat, als ihr. Johannes, der die Leute getauft hat, hatte voll den Plan: Er sagte, ihr müsst euer Leben ändern, sonst fahrt ihr gegen die Wand. Aber ihr wolltet nichts von ihm wissen. Die Dealer und die Nutten aber haben getan, was er gesagt hat. Und obwohl ihr das sehr wohl mitbekommen habt, vertraut ihr mir nicht und ändert euch nicht.“  (Volx-Bibel)

 
In dem Gleichnis ist Gott der Vater. Die Söhne repräsentieren zwei verschiedene Gruppen in Israel wieder.

Die erste Gruppe sind die Sünder: die Zöllner und Prostituierten. Die, die sich entschieden haben, fernab von der Gerechtigkeit und den Geboten Gottes zu leben. Ihr ganzer Lebenswandel war ein einziges, klares und offensichtliches Nein zu Gott.
Aber dann trat Johannes auf und manche dieser verachteten Sünder hörten seine Botschaft, bereuten ihre Schuld und kehrten um. Aus ihrem Nein wurde ein Ja.

Die zweite Gruppe ist die fromme Elite. Es sind die Hohenpriester und die Ältesten, die Schriftgelehrten und die Pharisäer. Diejenigen, die sich für fromm halten und dies öffentlich zur Schau stellen, die stolz darauf sind Kinder Abrahams zu sein, das Gesetz zu kennen und danach zu leben, die sich selbst rechtfertigten, die aber weder ihre Sündhaftigkeit, noch ihre Erlösungsbedürftigkeit erkennen wollten. Die weder Johannes noch Jesus als von Gott gesandt anerkennen wollten.
Die also äußerlich Ja sagen zu Gott, aber faktisch Nein sagen.

„Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ (Mt. 7,21 Rev. Elb.)

Gleiches wird übrigens auch im Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner ausgedrückt (Lk. 18, 9-14). Dort erkennt der Zöllner seine Erlösungsbedürftigkeit, der Pharisäer dagegen vertraut auf sich selbst und verachtet gleichzeitig die anderen. Danke, dass ich nicht wie dieser Zöllner bin, betet er. (V. 11)

 „Ich sage euch: Dieser (der Zöllner) ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ (Lk. 18,14 Rev. Elb.)

Allein das Jesus sie, die angesehensten Personen der Gesellschaft, hier in einem Atemzug mit den verachtetsten und sündhaftesten Menschen der Gesellschaft nennt, ist schon eine gewaltige Provokation. Ein Pharisäer würde mit solchen Menschen nie etwas zu tun haben (vgl. die Salbung durch die Sünderin).

Jesus drückt also hier aus: es bedarf keiner religiösen Qualifikation oder Sozialisation um gerettet zu werden, nur dem Erkennen der eigenen Sünde und dem Bereuen, d.h. dem Umkehren zu Gott, so wie es in unserem Gleichnis dem zweiten Sohn reute und er dann doch in den Weinberg ging.


3. Die Bedeutung heute

Was bedeutet dieses Gleichnis für uns heute?

Bereits einige Jahrzehnte nach Jesus Himmelfahrt, wurde es auf die Situation der Juden und Christen bezogen. Die Juden haben ihn abgelehnt (sind nicht in den Weinberg gegangen), die Christen haben ihn angenommen (sind in den Weinberg gegangen).

Auch wenn dies historisch betrachtet so zutrifft, ist es doch etwas eine Vergewaltigung des Textes. Im Gleichnis sind ja alle Juden. Und es geht hier ja um ein persönliches Umkehren und nicht um kollektives Verhalten.
Wichtig ist: Gottes Angebot gilt allen. Damals galt es den Zöllnern und den Prostituierten genauso wie den Schriftgelehrten und den Pharisäern. Jeder konnte umkehren.


Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ (1. Tim. 2,4 Rev. Elb.)

Auch heute gibt es bei ihm keinerlei Numerus Clausus.

Wenn wir Jesus einmal angenommen haben, dann haben wir diesen Schritt bereits in der Vergangenheit getan. Dann haben wir Buße getan. Dann haben wir unsere Erlösungsbedürftigkeit erkannt und unsere Rettung angenommen, haben Jesus Christus angenommen.
Bei mir ist das jetzt über 34 Jahre her. Es war ein radikaler Wechsel von einer Drogenherrschaft zu einer Jesusherrschaft.

Aber dann? Könnte es nicht sein, dass uns manchmal die Puste ausgeht im Weinberg? Oder sehen wir manchmal den Weinstock vor lauter Trauben nicht mehr?

Unser Ja zu Jesus ist ja kein jahrzehntelang durchgehender Ton in einem Atemzug, ohne dazwischen zum Atmen Luft zu holen.

Es bedarf neue, wiederholte Ja´s. Ein Leben das mit einem Ja begonnen hat, aber sich immer wieder mit vielen kleinen Ja´s ausdrückt.

Ein Lebensstil in der Nachfolge, im Hören auf Gott, ein Leben gestaltet nach der Ethik und den Werten des Reiches Gottes. Ein Lebensstil der Heiligung.

Heiligung: das war früher in unserer Jugend die zentrale Botschaft. Damals leider mit dem erhobenen Zeigefinger und in einer sehr gesetzlichen und destruktiven Art und Weise, die oft vieles kaputt gemacht hat und irgendwie - so hatte man den Eindruck - alles verboten hat, was irgendwie Spaß gemacht hat.

Der Text soll uns davor bewahren eine ähnliche Denke zu entwickeln, wie die Pharisäer, die sich darauf berufen haben Kinder Abrahams zu sein.

Gewiss, wir haben Ja gesagt, sind Kind unseres Vaters geworden und sind damit gerettet. Amen?!.

Wir sind einerseits Kinder Gottes. Das ist absolut wahr! Aber nicht um uns darauf etwas einzubilden (so wie die Pharisäer sich etwas darauf eingebildet haben Kinder Abrahams zu sein) und nicht um uns darauf auszuruhen.
Auch wenn bereits alles getan ist - durch Jesus  Christus -, heißt es nicht, dass unsererseits nichts mehr getan werden darf.

Denn wir wollen ja unser Leben nach seinem Willen gestalten., aber in der Praxis des Alltags, leben wir dann doch wieder, das eine oder andere Nein, wenn es darum geht, unser Leben an seinen Maßstäben auszurichten und wir sind dann manchmal eher dem zweiten Sohn ähnlich, der ein Ja vortäuscht und dann doch einen Rückzieher macht..

Aber: auch nach Jahrzehnten der Nachfolge, basiert unsere Rechtfertigung immer noch und weiterhin und in Ewigkeit einzig auf dem Erlösungswerk am Kreuz durch Jesus Christus.

Und andererseits (und das klingt jetzt fast wie ein Widerspruch, aber das Leben als Christ findet nun einfach in verschiedenen Spannungszuständen statt), andererseits sollen wir auch nie aufhören das Kind-Gottes-Sein zu genießen.

Es gibt ja noch das andere, das bekanntere Gleichnis von den zwei anderen Brüdern. Vom verlorenen Sohn und dem älteren Bruder (Lk. 15, 11-32). Der ältere Bruder hat in diesem Gleichnis immer beim Vater gelebt und geschuftet, hat aber nie das was sein war auch in Anspruch genommen, hat nie gefeiert und es sich gut gehen lassen.

„Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. (Lk. 15,31 Rev. Elb)“

Wir dürfen das! Wir dürfen einfach auch mal Sohn oder Tochter sein vor Gott. Einfach da sein. In-ihm-ruhen. Seine Gegenwart genießen. Seine Liebe empfangen. Auftanken.

Vor lauter Dienst, vor lauter Alltagsanforderungen und Alltagsstress kommt dies schnell mal zu kurz. Gott freut sich auf Euch, auf Dich, auf mich. Alles hat seine Zeit!

Wir dürfen im Bewusstsein seiner Gnade leben und dienen, arbeiten und ruhen, nehmen und geben.


AMEN.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Predigt von Norbert Wohlrab (22.10.2017)

Jakob


1. Vorbestimmung und Geburt

Für den heutigen Sonntag ist mir ein alttestamentliches Thema oder besser gesagt: eine Person des Alten Testaments wichtig geworden und zwar Jakob. Das hat mich schon überrascht, denn ich predige eigentlich sehr selten und eher ungern über Themen aus dem Alten Testament.
Und daher glaub ich schon, dass Gott mir das für heute auf´s Herz gelegt hat. Wichtig bei alttestamentlichen Themen ist mir jedoch immer, dass wir einen Bezug zu unserem Leben als Christen herstellen können, eine Relevanz zu unserem Leben heute.

Über Jakob steht ja recht viel im Alten Testament. Rund ein viertel des ersten Buchs Mose behandelt das Leben von Jakob. Das ist natürlich eher was für eine Predigtreihe. Daher möchte ich mich auf zwei Ereignisse im Leben Jakobs beschränken. Und zwar auf den Kauf des Erstgeburtsrechts und dem Erlangen des Erstgeborenensegens.

Bevor wir dazu kommen möchte ich eine Stelle vor der Geburt Jakobs lesen.

Rebekka ist schwanger mit Zwillingen. Gott hat sie nach rund 20 Jahren Ehe fruchtbar gemacht, aber jetzt hat sie Probleme in der Schwangerschaft und fürchtet um ihr Leben. Die Jungs in ihrem Bauch scheinen wohl bereits vor der Geburt kräftig miteinander geboxt zu haben. Sie fragt nun Gott wozu es ihr denn so schlecht ergehen muss, wo er doch ihr Gebet erhört hat.

„Isaak aber bat den HERRN für seine Frau, denn sie war unfruchtbar. Und der HERR ließ sich erbitten, und Rebekka, seine Frau, ward schwanger. Und die Kinder stießen sich miteinander in ihrem Leib. Da sprach sie: Wenn es so ist, warum geschieht mir das? Und sie ging hin, den HERRN zu befragen.“ (1. Mo 25, 21.22 Luther 2017) 


Und Gott antwortet ihr auch. Die Antwort wurde in die Form hebräischer Dichtkunst gekleidet. Diese Poesie basiert nicht auf Reimen, sondern auf Parallelen. Derselbe Sachverhalt wird jeweils in zwei verschiedenen Formulierungen ausgedrückt. Dies finden wir auch sehr häufig in den Psalmen.

„Und der HERR sprach zu ihr: Zwei Völker sind in deinem Leibe, und zweierlei Volk wird sich scheiden aus deinem Schoß (erste Parallele); und ein Volk wird dem andern überlegen sein, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen (zweite Parallele).“ (V. 23)

Also bereits vor der Geburt Jakobs wird von Gott dargelegt, dass der Zweitgeborene über den Erstgeborenen herrschen wird. Das also Jakob und nicht Esau in der Segenslinie Abrahams bis hin zu Jesus Christus stehen wird. Jakob ist von Anfang an der von Gott Auserwählte!

Es folgt die Geburt mir dem uns bekannten Geschehen, das zur Namensgebung Jakobs führt.

„Als nun die Zeit kam, dass sie gebären sollte, siehe, da waren Zwillinge in ihrem Leibe. Der erste, der herauskam, war rötlich, ganz behaart wie ein Fell, und sie nannten ihn Esau. Danach kam heraus sein Bruder, der hielt mit seiner Hand die Ferse des Esau, und sie nannten ihn Jakob. Sechzig Jahre alt war Isaak, als sie geboren wurden.“ (V. 24 - 26)

Esau wird zuerst geboren, rötlich und ganz behaart (er leidet vermutlich an einer Form von Hypertrichose = übermäßige Körperbehaarung) und bekommt daher den Namen  „haarig“. Und Jakob umklammert die Ferse seines Bruders und wird „Fersenhalter“ genannt. Kann aber auch mit „Verdränger“ übersetzt werden.

Durch dieses Geburtsgeschehen wird bereits deutlich, was später einmal geschehen wird: der Zweitgeborene wird den Erstgeborenen verdrängen. Der Zweite wird zielgerichtet nach vorne streben und es ist wohl gleichzeitig auch eine bildliche Bestätigung der Verheißung die Rebekka bekommen hat.


2. Jugend

Und dann wachsen die Knaben heran. Und für den nächsten Vers musste ich lange suchen, bis ich mal eine passende Übersetzung gefunden habe. Die übliche Übersetzung bspw. auch in der neuen Luther lautet:

„Und als nun die Knaben groß wurden, wurde Esau ein Jäger und streifte auf dem Felde umher, Jakob aber war ein ruhiger Mann und blieb bei den Zelten.“ (V. 27)

Wir kennen ja alle so Übersetzungen wo Jakob als gesittet (Elberfelder), ruhig (HfA) und sittsam (Schlachter) oder still (Menge) beschrieben wird. Als einer, der bei den Zelten oder sogar lieber (wertend!) bei den Zelten (womöglich in der Nähe der Mutter) aufgewachsen ist.

Besser übersetzt aber die Einheitsübersetzung:

„Die Knaben wuchsen heran. Esau wurde ein Mann, der sich auf die Jagd verstand, ein Mann des freien Feldes. Jakob war ein Mann ohne Fehl und blieb bei den Zelten.“ (EÜ 2016) 


Das Wort, dass hier im Hebräischen steht „tam“ bedeutet nämlich „vollkommen“, „vollständig“, „aufrichtig“, „ganz“, „tadellos“ oder „ohne Fehl.“

Jakob wurde in der Kirchengeschichte immer schlecht bewertet und das hat wohl auch die meisten Bibelübersetzungen beeinflusst.
Aber hier steht, dass er ein aufrichtiger, ein vollkommener Mann war.  Er war nicht vollkommen im Sinne von sündlos, aber sein Herz war Gott gegenüber richtig eingestellt.

Und er war auch kein Muttersöhnchen, dass am Rockzipfel Rebekkas geklebt ist, sondern „blieb bei den Zelten“ bedeutet, dass er sich für ein Leben innerhalb des Familienclans entschieden hat. Es bedeutet, dass er sich um die familiären Geschäfte gekümmert hat und in der Tradition der Familie das Hirtenhandwerk erlernt hat.
Wohingegen Esau ein Jäger wurde und eine herumstreunende Lebensweise gepflegt hat (eine Art Outlaw) und sich eben nicht um Familienangelegenheiten und Familientradition und auch nicht um die Vorgaben Gottes gekümmert hat, wie wir später noch sehen werden. Der also weder seiner Familie noch Gott gegenüber loyal war.

Daher finden wir Aussagen Gottes in der Bibel wie:

„Und ich habe Jakob geliebt; Esau aber habe ich gehasst“ (Mal. 1, 2b.3a Rev. Elb.)


3. Der Verkauf des Erstgeburtsrechts

Nun kommt die uns bekannte Situation mit dem Linsengericht.

„Einst kochte Jakob ein Gericht. Da kam Esau vom Feld, und er war erschöpft. Und Esau sagte zu Jakob: Lass mich doch schnell essen von dem Roten, dem Roten da, denn ich bin erschöpft! Darum gab man ihm den Namen Edom. Da sagte Jakob: Verkaufe mir heute dein Erstgeburtsrecht! Esau sagte: Siehe, ich gehe ja doch dem Sterben entgegen. Was soll mir da das Erstgeburtsrecht? Jakob aber sagte: Schwöre mir heute! Da schwor er ihm und verkaufte sein Erstgeburtsrecht an Jakob. Und Jakob gab Esau Brot und ein Gericht Linsen; und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau das Erstgeburtsrecht.“ (V. 29 - 34 Rev. Elb.)

Wie ist die Situation? Esau kommt nach Hause, er war vielleicht den ganzen Tag auf der Jagd, ist viel gelaufen und ist jetzt so richtig kaputt. Er will jetzt eigentlich nur noch essen und ausruhen. Da steigt ihn der Duft vom Linsengericht seines Bruders in die Nase. Anscheinend konnte Jakob auch ganz gut kochen. (Das ist jetzt übrigens der erste Bezug zu unserem Leben. Es ist von Vorteil, wenn man gut kochen kann.) Und Esau möchte jetzt von diesem „roten Roten“ herunterschlingen.

Das ist jetzt eine Situation die kennen wir alle, zumindest wir Männer. Wenn wir hungrig sind, wenn wir wirklich hungrig sind, z.B. nach einer langen Wanderung oder manchmal auch einfach nach der Arbeit, dann schaltet das Gehirn auf Notstrom und alles wird auf Essen fokussiert.

Ich hatte neulich so eine Situation in der Mittagspause. Ich hatte richtig Hunger. Es gibt so Tage, an denen hat man auch schon mittags richtig Hunger. Ich ging aus dem Büro raus Richtung Plärrer und war einzig auf Essen „jagen“ fokussiert. Unterwegs hab ich eine Kollegin überholt, ich hab dann mein Tempo netterweise etwas gedrosselt , sie hat dann angefangen mir von einer persönlichen Problematik zu erzählen und als wir dann nach ein paar Metern in meinem „Jagdgebiet“ angekommen sind, habe ich mich schnell verabschiedet um mein Essen zu „erlegen“. Hinterher - gesättigt - hab ich mir dann gedacht: „War ich jetzt vielleicht irgendwie unhöflich, weil ich sie so stehen lassen habe?!“ Am nächsten Tag hab ich mich dann mal entschuldigt und sie fand es zum Glück nur witzig, dass ich so auf die Essensaufnahme fokussiert war.

Also, Esau ist müde und hungrig. Und Jakob? Jakob ist auch fokussiert. Aber nicht auf das Jetzt, sondern auf die Zukunft. Er will das Erstgeburtsrecht. Er will seinen Platz haben in der Segensreihe des Abraham, in der Ahnenreihe des Messias und er will Verantwortung für die Sippe übernehmen, er will auch den Erstgeburtssegen.

Es ist anzunehmen, dass Jakob nicht von selbst darauf kam, sondern dass ihn seine Mutter Rebekka von der Verheißung ihn betreffend erzählt hat. Und so will er den ihn verheißenen Platz auch einnehmen.

Ich glaube nicht, dass es Jakob um das Finanzielle ging. Sicher der Erstgeborene bekommt den doppelten Anteil (5. Mose 21, 15 - 17) wie seine Geschwister. Aber da er der einzige war, würde er auch als Zweitgeborener ein Drittel erhalten, womit er immer noch sehr reich gewesen wäre.

Jakob will das Erstgeburtsrecht und Esau ist es sowas von egal. Soll er es doch haben. Esau denkt sich: „Irgendwann muss ich eh sterben, was hab ich dann davon. Nach mir die Sintflut.“ (Die war jetzt ja eigentlich vorher, aber egal.) Esau ist nicht jetzt dem Sterben nahe, so erschöpft ist er auch nicht, sondern es ist ihm einfach nicht wichtig. Und so verkauft er es an Jakob.

Darf er das? Nach den Nuzi-Tafeln (Erbschaftsregelungen in der Antike in Nuzi) war dies durchaus möglich. Man konnte auch enterbt werden oder sein Erstgeburtsrecht verlieren. Esau gibt es freiwillig ab für eine Schüssel Linsen. (Was ich jetzt nicht ganz verstehe, weil so gut kann man gar nicht kochen, dass Linsen wirklich gut schmecken.)

Esau wurde nicht erpresst von Jakob. Er hätte mit wenigen Schritten ins nächste Zelt gehen können um mit der Autorität des Sohnes etwas zu essen zu verlangen. Aber er wollte jetzt, sofort das Linsengericht und alles andere war ihm egal.

„und seht darauf…dass nicht jemand sei ein Hurer oder Gottloser wie Esau, der um der einen Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte.“ (Hebr. 12, 15.16 Luther 2017)

So lautet das Urteil über Esau.

Was ist jetzt passiert? Durch diesen Verkauf ist nun Jakob rechtlich der Erstgeborene und hat Anspruch auch auf den geistlichen Segen, den Erstgeborenensegen des Vaters.

Was können wir aus dieser Situation lernen (außer das es wichtig ist gut kochen zu können)? Wir können daraus lernen, dass wir so zielgerichtet sein sollen wie Jakob und nicht so konsumorientiert wie Esau.

„Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“ (Mt. 6,33 Luther 2017)

„Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.“ (Röm 14,17 Luther 2017)


Das sind so die beiden dazu passenden Gegensatzpaare im NT. Zuerst auf das Reich Gottes ausgerichtet sein, auf das Reich Gottes, auf Jesus fokussiert sein, nach Gottes Gerechtigkeit leben und streben und nicht zuerst nach der Befriedigung unserer materiellen und immateriellen Wünsche streben.

Aber sind wir nicht alle etwas Esau? Haben wir nicht alle etwas von ihm? Möchten wir nicht alle, dass unsere Bedürfnisse und Wünsche befriedigt werden und wir gut im Hier und Jetzt leben?

Und es ist uns auch nicht verboten. Wir dürfen in Dankbarkeit auch ein gutes Leben leben. (1. Petr. 3,10). Aber wir sollen dabei „haben als hätten wir nicht“ (1. Kor. 7, 29 - 31). So lautet die Devise. In innerer Freiheit zuerst auf das Reich Gottes, zuerst auf Jesus fokussiert sein. In dieser Balance sein Leben zu leben ist eine der größten Herausforderungen unseres Lebens in der Nachfolge.

Wir lesen im Hauskreis gerade den Philipperbrief und da gibt es im zweiten Kapitel diesen unangenehmen Vers (manchmal mag ich Paulus gar nicht), in dem es heißt:

„bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!“ (Phil. 2,12c Rev. Elb.)

Sowas geht ja eigentlich gar nicht. Also das passt weder mit dem Evangelium, noch mit anderen Aussagen des Paulus zusammen. Und wahrscheinlich gibt es noch irgendwelche Zusammenhänge, die ich noch nicht verstehe, aber es drückt etwas aus von der Ernsthaftigkeit und der Hingabe in der Nachfolge.

So eine Ernsthaftigkeit hat Jakob an den Tag gelegt, als es darum ging, den ihn verheißenen Platz im Plan Gottes, als Stammvater Isarels einzunehmen.


4. Das Erschleichen des Erstgeborenensegens

Also, Jakob ist jetzt rechtlich der Erstgeborene. Jetzt fehlt ihm nur noch der dazugehörende Segen.

Esau hat inzwischen geheiratet.

„Als Esau vierzig Jahre alt war, nahm er Judit, die Tochter des Hetiters Beeri, und Basemat, die Tochter des Hetiters Elon, zu Frauen.  Sie wurden für Isaak und Rebekka Anlass zu bitterem Gram.“  (1. Mose 26, 34.35 EÜ)

Durch diese Eheschließung mit ausländischen Frauen verachtete Esau erneut den Abrahamitischen Bund und zeigt wie wenig ihn seine Abstammung bedeutete. Nicht dass die hetitischen Frauen irgendwie schlechter gewesen wären, aber der Segen lag nicht auf den Bewohnern Kanaans, sondern auf den Nachkommen Abrahams.

(1. Mose 27) Nun passiert es: Isaak weiß, dass er bald sterben wird und will seinen Segen an Esau weiter geben. Rebekka kriegt es mit und ersinnt sich einen Plan um ihn auszutricksen. Wir kennen die Geschichte: Ziege statt Wild, Ziegenfell statt Körperbehaarung und Jakob gibt sich als Esau aus um den Segen zu bekommen und es gelingt ihm auch.

Wo war der Fehler? Reden die nicht miteinander? Auf Jakob liegt die Verheißung, Jakob hat Esau das Erstgeburtsrecht abgekauft, er müsste jetzt von Isaak den Segen bekommen. War Isaak zu starrköpfig?
Aus irgendwelchen Gründen (Ich glaube es war vor allem ein Grund, der heißt Wildbret.) liebte Isaak Esau noch immer mehr und wollte daher auch ihm den Segen geben (1. Mose 25,28).

Es geht jetzt eigentlich nicht darum, dass Jakob sich den Segen ergaunern muss, sondern dass er eine List anwenden muss, um den ihm rechtmäßig zustehenden Segen, den ihn Isaak vorenthalten wollte, zu bekommen.

Aber selbst dies wollte er zunächst eigentlich nicht. Er ziert sich und möchte den Vater eigentlich nicht täuschen. Aber seine Mutter redet ihm gut zu und sagt, dass sie die Konsequenzen tragen wird. Und so lässt Jakob sich darauf ein. Und letztlich belügt er den Vater, als er sich für Esau ausgibt und er belügt ihn bzgl. der Quelle des Fleisches.

Rebekka und Jakob haben anstatt auf Gott zu vertrauen das Schicksal in die eigenen Hände genommen. Das scheint ja auch eine gewisse Traditionen im Stamme Abraham zu haben. Die Folge war ein familiäres Zerwürfnis.

Aber der abrahamitische Segen ging jetzt auf Jakob über und er wurde nominell zum Haupt der Sippe:

„Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle. Völker sollen dir dienen, und Stämme sollen dir zu Füßen fallen. Sei ein Herr über deine Brüder, und deiner Mutter Söhne sollen dir zu Füßen fallen. Verflucht sei, wer dir flucht; gesegnet sei, wer dich segnet!“ (1. Mose 27, 28.29 Luther 2017)

Interessant ist, was wir über diese Segnung durch Isaak  später im NT lesen:

„Durch den Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau auf die zukünftigen Dinge hin.“ (Hebr. 11,20 Luther 2017)

Auf den ersten Blick wirkt es etwas beschönigend. Aber das ist jetzt keine romantische Verklärung der Vergangenheit, sondern es bedeutet, dass Isaak im Glauben auf das Zukünftige den Segen ausgesprochen hat. Unabhängig davon, dass er eigentlich den anderen Sohn segnen wollte, hat er geglaubt, dass sein Segen geistliche Kraft hat und Dinge in die Wirklichkeit holen wird.

Auch wir sind manchmal wie Isaak und etwas starrköpfig und wollen nicht von einer liebgewordenen Sache oder Vision oder was auch immer lassen und wollen unseren Kopf durchsetzen. Aber auch hier können wir darauf vertrauen, dass Gott Dinge verändert und falsche Wege gebraucht oder ungerade Wege gerade macht.

Wichtig ist dass wir in aller Ernsthaftigkeit danach suchen das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit vor unsere Wünsche zu stellen. Diese Zielstrebigkeit können wir von Jakob lernen.

AMEN.

Sonntag, 1. Oktober 2017

Termine und Aktuelles Oktober 2017

01.10. kein Gottesdienst (wegen Taufgottesdienst am Vortag)

08.10. kein Gottesdienst (Erntedankfestzug)

15.10. 10.30 Uhr Hausgottesdienste

22.10. 10.00 Uhr St. Paul gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul mit anschl. Essen (Predigt Norbert Wohlrab, Thema: "Jakob")

29.10. 10.30 Uhr Arche Gottesdienst (Predigt Norbert Wohlrab; Thema: "Das Gleichnis von den zwei Söhnen")







LKG = Landeskirchliche Gemeinschaft, Gebhardtstraße 19
Arche = Christlicher Kindergarten Arche, Theaterstraße 50
St. Paul = Gemeindehaus, Dr.-Martin-Luther-Platz 1