Sonntag, 25. Februar 2024

Termine und Aktuelles März 2024

So 03.03. 9.30 Uhr Auferstehungskirche Gottesdienst mit anschl. Matinée "Frauen malen gegen den Schmerz" 

So 10.03. 10.30 Uhr Zoom-Gottesdienst (Predigt Norbert Wohlrab, "Die Verleugnung des Petrus")

So 17.03. kein Gottesdienst

Fr. 22.03. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul im Gemeindehaus (Predigt Georg Schubert) mit anschl. Pot-Luck

So 31.03. Ostern 10.30 Uhr Hausgottesdienst mit anschl. Brunch


Achtung! Kurzfristige Änderungen möglich!

Bei Interesse an den Haus- und Zoom-Gottesdiensten bitte per Email nachfragen.

Freitag, 2. Februar 2024

Termine und Aktuelles Februar 2024

Fr. 02.02. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul im Gemeindehaus (Predigt Pfr. i.R. Hans Weghorn)

So 11.02. 10.30 Uhr Hausgottesdienste

So 18.02. 10.30 Uhr Hausgottesdienste

So 25.02. 10.30 Uhr Zoom-Gottesdienst (Predigt Birgit Oechsle)

 

Achtung! Kurzfristige Änderungen möglich!

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Predigt von Norbert Wohlrab (27.01.2024)

Jahreslosung 2024 „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Kor. 16,14 EÜ)


Traditionell zum Jahresanfang gibt es von mir eine Predigt zur Jahreslosung. Die Jahreslosung lautet:

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (1. Kor. 16,14 EÜ)

In anderen Übersetzungen heißt es:

„Lasst euch in allem, was ihr tut, von der Liebe bestimmen.“  (NGÜ)

„Bei allem, was ihr tut, lasst euch von der Liebe leiten.“ (HfA)

Jmd. hat zu mir vor kurzem gesagt: „Ich bin schon gespannt, was du aus diesem Text noch rausholen willst.“ Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir noch überhaupt keine Gedanken über die Jahreslosung gemacht. Da wusste ich noch gar nicht, was auf mich zukommt. Aber ja, es ist nicht einfach, da viel raus zu holen.

Es macht mir schon Spaß, wenn man Bibeltexten noch irgendwelche Geheimnisse entlocken kann, die sich erst durch den Kontext o.ä. ergeben. Aber hier?! Der Vers ist so knapp, so klar, so eindeutig. Da gibt es nicht viel zum Herausholen. Da geht es wirklich nur darum, ihn zu verstehen und - viel schwieriger- ihn auch anzuwenden.

Daher wird es von meiner Seite heute etwas weniger geben und dafür, dürft ihr dann später auch etwas dazu beitragen.

Aber ein paar Besonderheiten gibt es schon.

Zum einen der Ort an dem dieser Vers im 1. Korintherbrief zu finden ist. Wir finden ihn im letzten Kapitel. Das ist ungewöhnlich. Dort wo Paulus üblicherweise Grüße und Reisepläne schreibt. Und so auch hier:

Er schreibt über eine Sammlung für Jerusalem +++ Paulus will über Mazedonien nach Korinth +++ er will dort überwintern +++ ist gerade in Ephesus +++ sie sollen Timotheus unterstützen +++  Apollos wird jetzt nicht kommen +++ dann kommen zwei Hammerverse, darunter die Jahreslosung, dazu später +++ dann geht es weiter: sie sollen auf Stephanas hören und ihn sich als Vorbild nehmen +++ Grüße aus der Provinz Asien +++ ein eigener handschriftlicher Gruß +++ Segen +++ Ende.

Also inmitten dieser Grüße und Reisepläne sehen zwei Verse, die da irgendwie fast fehl am Platz erscheinen:

„Seid wachsam, steht fest im Glauben, seid mutig, seid stark!“ (V. 13 EÜ)

und dann eben unsere Jahreslosung

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ (V. 14 EÜ)

 
Wir haben hier quasi einen doppelten Briefschluss. Den üblichen mit Plänen und Grüßen und unsere zwei gehaltvollen Anweisungen.

Der Vers 13 - ein Imperativ, ein Befehl - erinnert an bisschen an eine militärische Motivationsrede. Und wir finden Teile davon tatsächlich im AT im militärischen Kontext (2. Sam. 10,12).

Mancher hat vielleicht mal den Film „Braveheart“ gesehen. Da gibt es eine Szene, wo Mel Gibson alias William Wallace in Kriegsbemalung vor den Reihen seines schottischen Heeres entlang reitet und sie mit kurzen Motivationssprüchen auf die bevorstehende Schlacht gegen die Engländer einpeitscht. „Seid stark! Seid mutig! Seid mannhaft! Steht fest! Für Schottland! Schickt die Engländer nach Hause!“ Und natürlich „Freiheit!“.

Es ist ja gerade Handball-WM. Und in den Timeouts pushen sich die Spieler auch immer gegenseitig mit so kurzen, klaren Ansagen.

Oder ein anderes Beispiel. Wenn ein Feuerwehreinsatz ist, dann fragt der Kommandant nicht: „Wäre vielleicht unter Umständen jmd. bereit den Schlauch an den Hydranten anzuschließen, aber nur wenn es keine allzu große Mühe macht?“, sondern dann kommen klare, knappe Kommandos: zack, zack, zack!. So ähnlich ist dieser Vers.

Und dann der Break. Push, push, push….alles aber soll in Liebe geschehen. Man könnte jetzt meinen, das ist doch jetzt irgendwie schon was ganz anderes. Aber eigentlich ist es es doch nicht. Eigentlich gehört das ganz genauso zu dieser Reihe der kurzen Aufforderungen. Der Vers erklärt vielmehr, wie diese umgesetzt werden sollen: Seid stark, aber in Liebe!

Ich kann Euch jetzt keine genaue Erklärung liefern warum diese beiden Verse am Schluss stehen, aber es war Paulus vermutlich wichtig zum Abschluss nochmal darauf hinzuweisen. Denn eigentlich sind diese beiden Verse die Zusammenfassung der ganzen Anweisungen des Korintherbriefs, das Resümee sozusagen.

Paulus geht im ganzen Brief auf die "Kacke" ein, die in Korinth am Dampfen ist:

  • sie sind parteisüchtig und streiten,
  • sie sind fleischlich,
  • sind sind sexuell ausschweifend und voller Unmoral,
  • sie ziehen einander vor Gericht,
  • sie nehmen keine Rücksicht auf einander,
  • sie leben in falsch verstandener Freiheit,
  • beim Abendmahl nehmen die Wohlhabenden keine Rücksicht auf die Armen,
  • sie sind eingebildet im Umgang mit den Geistesgaben,
  • in den Zusammenkünften herrscht Chaos usw.   


Und am Schluss sagt er ihnen, dann quasi nochmal, dass sie sich zusammenreißen sollen, dass sie aufpassen sollen gegenüber den Verführungen der Welt und vielmehr stark im Glauben sein sollen und eben alles in Liebe geschehen lassen sollen. Und das ist jetzt hier keine Option, keine optionale Handlung, kein Add-in sozusagen, sondern Teil seiner apostolischen Anweisung.

Und warum kann er sowas schreiben? Weil Jesus es auch gesagt hat: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Liebt sogar eure Feinde. Tut wohl denen, die euch hassen usw. (Lk. 10, 27.28; Mt. 5,44). 

Wir müssen uns das mal vorstellen. Die Korinther lesen den Brief ja nicht in Kapitel und Versen, sondern die kriegen ihn am Stück vorgelesen. Da rennen die Boten tagsüber rum: „Ein Brief  von Paulus ist da. Heute Abend nach Sonnenuntergang Zusammenkunft bei Bruder Alphäus. Da wird er dann Vorgelesen.“
Und dann sitzen sie auf engem Raum oder vielleicht auch unter freiem Himmel und lauschen den Worten des Briefes. Und dann am Schluss, sie waren vielleicht schon am Abschalten, packen ihre Sachen zusammen, es ist schon spät, sie müssen ja am nächsten Tag wieder früh raus, sie strecken sich und dann wird auf einmal unsere Jahreslosung gelesen und sie zucken zusammen, weil vor 10 Minuten haben sie doch schon was gehört über die Liebe:

„1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich ein dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“ (1. Kor. 13, 1-7 EÜ)

So ist die Liebe schreibt Paulus. Und so schreibt Paulus hier am Ende des Briefs, so sollen sie es auch halten.

Paulus schreibt hier von alles bzw. allem. Ist alles wirklich alles? Eine Einschränkung gibt es dann doch: Alles, was ihr tut, alles was bei euch geschieht! Es geht um die Taten um das Tun der Liebe. Es geht nicht um Gefühle, sondern um gelebte Liebe, um umgesetzte Liebe, um praktisch gewordene Liebe, um „entschiedene“ Liebe, d.h. ich habe mich entschieden jmd. etwas Gutes zu tun, ich habe mich entschieden jmd. in Freundlichkeit, in Güte zu begegnen.
 
Unsere Gesellschaft ist mittlerweile viel zu „gefühlsorientiert“ geworden, alles muss sich gut anfühlen. Letztlich ist das nur eine moderne Form von Hedonismus: alles ist gut, was sich für mich gut anfühlt.

Letztes Jahr habe ich mich bei jmd. erkundigt, wie es ihr in ihrer Partnerschaft geht, da ich wusste, dass sie kürzlich noch total verliebt war und bald heiraten wollte und dann meinte sie, dass sie sich von ihrem Partner getrennt hat, weil: „Es hat sich nicht mehr gut angefühlt.“ Ohne jetzt Details zu wissen und ohne dies irgendwie bewerten zu wollen - es mag ja alles seinen Grund gehabt haben -, dachte ich mir trotzdem, dass hört sich irgendwie merkwürdig an. Ich glaube, es gibt in jeder Beziehung Zeiten, wo es sich nicht mehr gut anfühlt.

Diese Woche war ich im beruflichen Austausch und dann haben wir festgestellt, dass früher natürlich alles besser war. Nein im Ernst, dass früher die Einstellung zur Arbeit anders war. Gerade in einer christlichen Einrichtung, waren die Mitarbeiter intrinsisch motiviert. Man hat von Gott her und durch biblische Werte seinen Auftrag definiert, wollte für Gott sein Bestes geben und den Menschen dienen. Die Arbeit war Auftrag, war Dienst.
Heute denken die Leute eher, wo kann mir die Arbeit dienen, wo geht es mir am Besten, was habe ich davon. Mir, meiner, mich und dann komm erstmal ich. Das ist jetzt vielleicht etwas überspitzt, aber es ist schon was wahres dran, die Haltung hat sich schon geändert. Heute wird schon im Vorstellungsgespräch nach Homeoffice; Sabbatical und Arbeitszeitverkürzung gefragt. Die Haltung eines Dieners, handelnde Liebe sind auch in christlichen Einrichtungen nicht mehr so angesagt.

Wir stehen noch am Anfang eines neuen Jahres. Es ist noch Januar. Man kann sich noch was vornehmen.

Wenn wir gedanklich unser Leben bzw. unsere Beziehungen in verschiedene Bereiche aufteilen, bspw.

  • Arbeit und Kollegen
  • Nachbarschaft und Wohnumfeld
  • Familie und Freunde
  • Gemeinde
  • Ehrenamt und Freizeit
  • ….

Dann könnten wir uns mal überlegen, wo wir vielleicht in diesem Jahr noch mehr Liebe üben könnten, noch mehr in Liebe geschehen lassen könnten, als wir es bisher getan haben. Vielleicht gibt es ja Bereiche, die uns schon länger unter den Nägel brennen. Wo wir schon länger wissen, dass wir uns da suboptimal verhalten und eigentlich etwas ändern möchten, wo wir vielleicht ein Segen sein könnten.

(Austausch)

Zum Abschluss habe ich noch etwas aus dem Internet für Euch. Einen Slam zur Jahreslosung:

https://jahreslosung.net/predigt-slam-zur-jahreslosung-2024/#more-18225

 

AMEN.

Dienstag, 9. Januar 2024

Terminvorschau 2024

Fr 05.04. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul (Predigt Barbara Braun), Gemeindehaus St. Paul

Fr 10.05. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul (Predigt Hans Heidelberger), Gemeindehaus St. Paul

Fr 14.06. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul (Predigt Ehepaar Göttermann), Gemeindehaus St. Paul

Fr 12.07. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul (Predigt Andreas Späth, KSSB), Gemeindehaus St. Paul

CGF-Freizeit am Hesselberg, 31.10. - 03.11.


Samstag, 6. Januar 2024

Termine und Aktuelles Januar 2024

So 07.01. kein Gottesdienst

So 14. - 21.01. Allianz-Gebetswoche 2024 "Allmächd Färdd"

So 14.01. 17.00 Uhr Auftaktgottesdienst "VERLIEBT in Fürth", St. Michael

Mo 15.01. 19.00 Uhr "Lebens-WERT in Fürth", Wärmestube

Di 16.01. 19.00 Uhr "Fürther Lebens-ART", Sportpark Ronhof

Mi 17.01. 19.00 Uhr "VERANTWORTUNG für Fürth", Rathaus

Do 18.01. 19.00 Uhr "Fürth-BILDUNG", Friedrich-Ebert-Grundschule

Sa 20.01. 15.00 Uhr "Lebens-QUALITÄT Fürth", Stadtpark und anschl. Gemeindehaus Auferstehungskirche

So 21.01. 17.00 Uhr Abschlussgottesdienst "GEMEINSAM für Fürth", Chapel Fürth

So 28.01. 10.30 Uhr Zoom-Gottesdienst (Predigt zur Jahreslosung, Norbert Wohlrab)

 

Bei Interesse am Zoom-Gottesdienst bitte per Email nachfragen. 



 

Samstag, 2. Dezember 2023

Termine und Aktuelles im Dezember 2023

So 03.12. 10.30 Uhr Zoom-Gottesdienst (Predigt Norbert Wohlrab)

So 10.12. 15.30 Uhr Outdoor-Advents-Andacht mit Wintergrillen

Fr. 15.12. 18.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit der JG St. Paul im Gemeindehaus (Predigt Pfr. Ursula Schmidt)

So 24.12. 15.00 Uhr Heiligabend-Gottesdienst, Gemeindehaus St. Paul (Predigt Norbert Wohlrab)

So 31.12. kein Gottesdienst

 

Achtung! Kurzfristige Änderungen möglich!

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Sonntag, 5. November 2023

Termine und Aktuelles im November 2023

Do 2. - So 5.11. Gemeindefreizeit in Bad Alexandersbad mit Pfr. i. R. Hans Weghorn

So 12.11. 10.30 Uhr Hausgottesdienst 

So 19.11. 10.30 Uhr Zoom-Gottesdienst (Predigt Bob Hatton, Hope e.V.)

So 26.11. 10.30 Uhr Hausgottesdienst

 

Achtung! Kurzfristige Änderungen möglich!

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